FAQ - Häufig gestellte Fragen
Nachfolgend finden Sie interessante Themen rund um Hunde, Katzen, Parasiten & mehr. Sollten Sie Fragen haben, stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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Ein Hundebaby kommt ins Haus: So gelingt der Start mit dem neuen Familienmitglied
Wenn ein kleiner Hund in die Familie kommt, ist das für alle Beteiligten aufregend – für Mensch wie Tier gleichermaßen. In der ersten Zeit wird der Grundstein für das ganze weitere Zusammenleben gelegt – umso wichtiger also, dass hier ein paar wichtige Grundregeln befolgt werden, damit Sie und Ihr Vierbeiner ein gutes Verhältnis zueinander aufbauen können.
Die Ankunft im neuen Zuhause: stubenrein werden
Gleich am ersten Tag sollten Sie ihren Hund zu dem Platz bringen, an dem er sich zukünftig lösen soll. Loben Sie ihn ausgiebig, wenn er das tut. Tragen Sie ihn danach zu seinem Körbchen oder Hundebett – von diesem „Stützpunkt“ aus darf er dann nach und nach die Wohnung erkunden. Jedes Mal, wenn der kleine Hund aufwacht, sollten Sie ihn sofort zu seinem Löseplatz tragen – Welpen müssen nach dem Schlafen zumeist unmittelbar urinieren.Beobachten Sie die Körpersprache Ihres Hundes, wenn er raus muss: Beginnt er, zu schnüffeln und zu suchen, sollten Sie ihn schleunigst zu seinem Löseplatz bringen. Loben Sie ihn stets, wenn er sich an der gewünschten Stelle erleichtert – so wird er schon bald stubenrein werden. Ganz wichtig: Sollte ihm einmal ein Malheur passieren, dürfen Sie ihn auf keinen Fall mit der Schnauze in die Lacke tauchen. Er lernt dadurch nur, sich beim urinieren zu verstecken – beispielsweise hinter Ihrem Sofa!
Richtig füttern
In der ersten Zeit sollten Sie Ihrem Hund das Futter weiterfüttern, das er auch beim Züchter bekommen hat – möchten Sie es umstellen, tun Sie das schrittweise, indem Sie immer mehr vom neuen Futter unter das gewohnte mischen. Für den heranwachsenden Hund ist die richtige Nährstoffzusammensetzung besonders wichtig – mit qualitativ hochwertigem Welpenfutter liegen Sie aber in jedem Fall richtig. Füttern Sie bis zur zwölften Lebenswoche viermal täglich, danach dreimal und ab dem sechsten Monat zweimal pro Tag.Alleine bleiben
Gewöhnen Sie Ihren Welpen ganz langsam daran, für kurze Zeit auch einmal alleine zu sein. Für den Anfang reicht es, wenn Sie für ein paar Minuten rausgehen. Bellt oder jault der Hund dann, sollten Sie eine Pause abwarten und dann erst wieder hineingehen – ansonsten glaubt er, dass sein Gejaule zu Ihrer Rückkehr geführt hat. Wenn der Hund Sie danach mit Freudengeheul anspringt, ignorieren Sie ihn. So lernt er, dass es nichts Besonderes ist, wenn Sie kommen und gehen.Sozialisieren und erziehen
Der Kontakt mit anderen Hunden ist von Anfang an wichtig, damit der Welpe die richtigen Umgangsformen lernt. Eine Welpenspielgruppe in der Hundeschule eignet sich dafür sehr gut – hier sollten die Tiere auch durch kompetente Personen beaufsichtigt werden, die ins Spiel eingreifen, wenn ein Hund beginnt, Grenzen zu überschreiten.Bei Fragen zu Hundegesundheit, Fütterung und Welpenerziehung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
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Katzen-Patchwork: So beugen Sie Problemen im Mehrkatzen-Haushalt vor
Katzen sind soziale Tiere und schließen oft enge Freundschaften, wenn sie unter den richtigen Umständen zusammengeführt werden – am besten ist es, wenn zwei gleichgeschlechtliche Tiere gemeinsam aufwachsen. In vielen Fällen ist die Konstellation aber eine andere und es kommt zu Konflikten zwischen den Katzen: Schwächere Tiere werden dann gemobbt und tyrannisiert oder gleich starke leben in einem ständigen Zustand offener Aggression.
So tragen Sie zu einem friedlichen Miteinander im Katzenhaushalt bei
Natürlich ist es nicht möglich, zwei Katzen, die sich partout nicht leiden können, zu besten Freunden zu machen. Wenn Sie aber ein paar Punkte beachten, können Sie die Wahrscheinlichkeit für ein harmonisches Zusammenleben Ihrer Katzen erhöhen:- Achten Sie darauf, dass die Katzen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel und Persönlichkeit zusammenpassen.
- Sorgen Sie dafür, dass es nie zu einem Mangel an Ressourcen wie Futter, Wasser, Platz und Rückzugsorten kommt – am besten ist es, wenn hier stets ein Überfluss an Angeboten vorhanden ist.
- Bei jungen und lebhaften Tieren ist für eine ausreichende Beschäftigung zu sorgen – das gibt einer unsicheren Katzen mehr Selbstbewusstsein und hält eine zu Aggressionen neigende Katze davon ab, ihre Artgenossen zu verfolgen und zu mobben.
- Mit der Pheromontherapie sind gute Erfolge zu erzielen: Synthetische Pheromone – also soziale Botenstoffe – können die Beziehung zwischen Katzen sehr positiv beeinflussen. So empfiehlt sich beispielsweise der Einsatz von Feliway Friends, wenn eine neue Katze ins Haus kommt.
- In manchen Fällen ist es notwendig, Medikamente und psychoaktive Nahrungsergänzungsmittel einzusetzen, um ängstliche Katzen zu stärken und aggressive bzw. offensive friedlicher zu machen.
Gibt es Konflikte in Ihrem Mehrkatzen-Haushalt? Gerne helfe ich Ihnen bei der Problemlösung, damit keines Ihrer Tiere ständig unter psychischem Druck zu leiden hat!
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Darmparasiten beim Hund
Der Darmparasit Giardia canis kommt vor allem in Nord- und Südamerika, aber auch in Europa vor. Er befällt in erster Linie Hunde, Katzen sind eher selten davon betroffen. Die Zysten werden über die Schnauze aufgenommen und gelangen in den Dünndarm, wo sie sich an der Darmschleimhaut festsetzen.
Welche Symptome zeigt ein von Giardien befallener Hund?
Die Giardien verursachen eine Entzündung der Darmschleimhaut. Als Symptom tritt hartnäckiger Durchfall auf, der zumeist schleimig ist und bisweilen Blutbeimengungen enthalten kann. Bei manchen Hunden kommt es zum Auftreten geschwüriger Entzündungen der Dickdarmschleimhaut, Erbrechen kann ebenfalls vorkommen.Meistens haben die betroffenen Hunde monatelangen Durchfall, dem mit der gewöhnlichen Durchfalltherapie nicht beizukommen ist. Wird die Giardiose chronisch, magern die Patienten ab und bekommen ein struppiges und glanzloses Fell.
Wie erfolgen Diagnose und Behandlung?
Diagnostiziert wird die Giardiose über einen Nachweis der Zysten im Kot. Da die Ausscheidung der Giardien, bedingt durch deren Vermehrungszyklus, starken Schwankungen unterliegt, kann erst ab Vorliegen von mindestens drei negativen Befunden davon ausgegangen werden, dass der Hund parasitenfrei ist.Als wirksamste Therapie hat sich die Behandlung mit Fenbendazol erwiesen. Die Hunde bekommen an drei aufeinanderfolgenden Tagen je eine Dosis von 50 mg pro kg Körpermasse und werden zusätzlich entwurmt.
Giardien sind kein Grund zur Sorge, müssen aber behandelt werden – sonst können sie zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen bei Ihrem Hund führen!
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Zweifelhafte Tipps aus dem Internet: Laiendiagnostik als Gefahr für Haustiere
Wenn ein Tier Krankheitserscheinungen zeigt oder sich atypisch verhält, suchen im Zeitalter der Internetkommunikation viele Haustierbesitzer zuallererst in Foren oder sozialen Medien nach Antworten – ja, sogar nach einer Diagnose für ihr Tier. Es spricht nichts dagegen, sich Zuspruch und beruhigende Worte anderer Tierhalter zu holen, wenn man in Sorge über den Gesundheitszustand des geliebten Haustieres ist. Den Weg zum Tierarzt ersetzt das aber auf keinen Fall!
Vertrauen Sie nicht auf das Urteil von selbsternannten Experten!
Besonders gefährlich für Ihren Vierbeiner wird es dann, wenn „erfahrene Tierhalter“ im Internet mit großer Selbstsicherheit Ratschläge erteilen, die zu fragwürdigen Entscheidungen führen. Man vertraut auf das Urteil eines Fremden, der den Patienten nicht einmal kennt oder gesehen hat, und glaubt, sich den Tierarztbesuch sparen zu können. Kommt es zu einer Verschlechterung der Symptome, entscheiden sich viele dann doch für den Tierarzt – in manchen Fällen leider zu spät.Dieses Überhandnehmen von „Wissenden“ führt auch auf anderen Ebenen zu Problemen. Der auf diese Weise informierte Tierhalter hat oftmals ein völlig falsches Bild von der Situation, wenn er zum Tierarzt kommt. Manche glauben dann, es besser zu wissen – schließlich hat dieses und jenes ja im Internet gestanden!
Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich im Internet mit anderen Tierbesitzern auszutauschen oder sich über Krankheiten zu informieren – letzteres sollten Sie aber auf facheinschlägigen Seiten wie etwa jenen von veterinärmedizinischen Universitäten oder Tierärzten machen. Sie müssen sich dabei aber stets einer Sache bewusst sein: Nichts von alledem ersetzt einen Tierarztbesuch! Und den sind Sie Ihrem kranken Vierbeiner schuldig.
Wenn Ihr Tier krank ist, dann bringen Sie es gleich zum Tierarzt – nur da bekommen Sie eine Auskunft, auf die Sie sich verlassen dürfen!
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Tipps für ein Silvester ohne Panik
Erkundigen Sie sich rechtzeitig! - mindestens 2 Wochen vorher - über natürliche Beruhigungsmittel in Form von Pheromonen, Nahrungsergänzungen, Bachblüten, ätherische Öle und Homöopathika. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne.
Bei schweren Geräuschängsten empfehle ich Ihrem Tier zusätzlich ein neues Medikament für den Silvesterabend, welches zuverläßig zur Reduktion der Erregung und Gelassenheit führt.
Weiters rate ich zu folgenden Vorkehrungen:
- Bieten Sie Ihrem Tier einen kuscheligen Rückzugsort oder eine Versteckmöglichkeit für die Zeit des Feuerwerks.
- Ein bis zwei Wochen vor Silvester kann man beginnen, das Tier mit homöopathischen Beruhigungsmitteln auf die bevorstehende Nacht vorzubereiten.
- Tiere NICHT BESTRAFEN! Bestrafungen sorgen nur für eine zusätzliche Steigerung der Stressbelastung Ihres Tieres.
- Gehen Sie mit Ihrem Hund am Silvesterabend frühzeitig spazieren, bevor das Feuerwerk beginnt.
- Stellen Sie sicher, dass Fenster, Türen und Katzenklappen während der Silvesternacht verschlossen bleiben, um den Lärm von draußen zu dämpfen und um zu verhindern, dass Ihre Tiere weglaufen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Katzen während der Zeit des Feuerwerks Zugang zu ausreichend vielen Toiletten haben.
- Sorgen Sie für Ablenkung in Form von neuem Spielzeug oder Kauknochen. Ziehen Sie die Vorhänge zu und schalten Sie gute Musik ein, um den Lärm von draußen zu überdecken.
- Lassen Sie Ihre Tiere nicht allein, wenn das Feuerwerk beginnt.
50% aller Hunde reagieren ängstlich auf Geräusche wie Feuerwerke, Donner, Schüsse,...meist steigern und generalisieren sich die Ängste und beeinträchtigen das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit enorm.In unserer Praxis kümmern wir uns gerne um „Angsthasen“! Panik macht krank und muss nicht sein!
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Erfolgreiche Umgebungsbehandlung bei Flohbefall
Bei diagnostiziertem Flohbefall entscheidet der Tierarzt, welches Präparat geeignet ist und entscheidet nach ausführlicher Anamnese, in welchem Umfang eine chemische Umgebungsbehandlung notwendig ist. Die Behandlung kann hierbei eine gezielte lokale Behandlung sein oder aber bis zu einer vollständigen Behandlung des gesamten Wohnumfeldes reichen.
Mechanische Bekämpfungsmaßnahmen
Die gründliche Reinigung aller potentiell kontaminierten Aufenthaltsorte des Tieres ist unbedingt vorzunehmen. Intensives Staubsaugen aller Böden, Teppiche, Polstermöbel und anderer Textilien kann bereits einen guten Teil der Eier, Larven und Flöhe entfernen. Durch die Erschütterungen am Boden werden schlupfreife Flöhe animiert, die Hülle zu verlassen und gelangen so in den Wirkungsbereich der Präparate. Den Staubsaugerbeutel anschließend unbedingt entsorgen, da Flöhe schlüpfen und wieder aus dem Staubsauger gelangen könnten, beutellose Staubsauger umgehend reinigen.
Weitere Maßnahmen
- Dampfreinigen von textilen Flächen
- Haushaltsübliche Reiniger für glatte Böden
- Decken, Kleidung und andere Textilien bei mindestens 60° C waschen
- Nicht waschbare Dinge einfrieren
- Flohlichtfallen
Einsatz von Insektiziden
Bei Einsatz von Umgebungspräparaten muss beachtet werden, dass diese keine ausreichende Wirkung auf Flohpuppen haben. Das Auftreten erwachsener Flöhe kann daher auch nach korrekter Behandlung erfolgen.
Wann sind wir flohfrei?
Bei einer chemischen Umgebungsbehandlung ist noch für 2 - 4 Wochen mit dem Auftreten erwachsener Flöhe zu rechnen. In kühlen Räumen mit entsprechender Luftfeuchtigkeit ist mit einem längeren Überleben der Flöhe und einer verzögerten Entwicklung der Flohpuppen zu rechnen.
Häufige Fehlerquellen
- fehlerhafte Anwendung der Flohprodukte am Tier (kontaktieren Sie uns hier bezüglich eines neuen Mittels, welches oral eingenommen werden kann)
- zu lange Intervalle zwischen den Anwendungen
- Verwendung nicht zugelassener Präparate
- halbherzige Reinigungsmaßnahmen
- Einschleppung von Flöhen durch Besucher
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Ein Tier als (Weihnachts-)Geschenk???
Falls Sie gerade vor dieser Entscheidung stehen, nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit, um die angestrebte Mensch-Tier-Partnerschaft nach folgenden Kriterien zu überprüfen:
- Haben Sie oder der/die Beschenkte genügend Zeit, um für das Tier zu sorgen und sich mit ihm zu beschäftigen? Passt das Tier und seine Ansprüche zu Ihnen bzw. dem/der Beschenkten? Nachtaktive Tiere sind für Berufstätige z.B. besser geeignet als ein Hund, der den ganzen Tag auf seinen Besitzer warten muss.
- Sind Sie bereit, die notwendigen finanziellen Ausgaben hinzunehmen, die für Fütterung, diverse Anschaffungen und tierärztliche Betreuung nötig sind?
- Haben Sie genügend Platz und wissen Sie um die artgerechte Haltung Ihres Tieres? Auch kleine Heimtiere brauchen laut Tierschutzgesetz eine gewisse Mindestausstattung und Mindestgröße des Käfigs. Rudeltiere müssen mindestens zu zweit gehalten werden.
- Haben Sie schon andere Haustiere und sind Sie sicher, dass sich alle miteinander vertragen?
- Vor allem junge Tiere können anfangs Verschiedenes in der Wohnung zerstören! Bringen Sie hierfür genug Toleranz auf?
- Wenn Sie als Erwachsener Ihrem Kind ein Tier schenken, sind Sie mitverantwortlich!
- Vergessen Sie nicht, dass Tiere eine je nach Art unterschiedliche Lebenserwartung haben und lebenslang auf Ihre Zuneigung und Fürsorge angewiesen sind.
- Wer versorgt das Tier während Ihres Urlaubs oder eines Krankenhausaufenthaltes?
- Klären Sie ebenso ab, ob ein Familienmitglied auf Tierhaare allergisch reagiert. Dies ist leider recht häufig der Fall.
Falls Sie immer noch fest davon überzeugt sind, dass ein Tier gut in Ihren Alltag passt, steht einer langen und glücklichen Partnerschaft mit einem Tier nichts mehr im Weg. Wenn Sie Bedenken haben, überlegen Sie es sich lieber nochmals, denn so können Sie sich selbst und einem Tier viele Unannehmlichkeiten ersparen!
Für Fragen und Beratung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
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